Freitag - 23 Grad.
Samstag - 26 Grad.
Sonntag - 29 Grad.
Ist das zu glauben? Heißt das etwa, dass die Stadtstrand-Zeit wieder losgeht? Heißt das, dass man sich auf die Weinfeste freuen darf? Dass ich bald wieder den unverwechselbaren Geruch von leichtem Sommerregen auf heißem Straßenpflaster riechen darf? (Ja, moderne Auto-Zeiten haben auch ihre feinen Besonderheiten). Dass jetzt endlich wieder die lockere Zeit des Jahres beginnt? Die Zeit der Mückenstiche und der Sonnenbrandgefahr? Wo es überall summt und man so herrlich faul auf der Wiese, in Liegestühlen oder auf Badetüchern dösen kann? In der meine Stadt an jeder Ecke mit einer Eisdiele lockt? Wo man gemütlich am alten Kranen sein Radler mit an den Main nehmen kann? In der ich den Kampf gegen die Läuse auf dem Holunderstrauch im Garten aufnehmen kann? Dass ich bald keine dicken Strumpfhosen mehr brauche???
- Es heißt vor allem, dass man die Sonne endlich begrüßen darf! Jeder macht das ja auf seine Art. Jeder hat da auch seine ganz speziellen Vorlieben: Die einen tragen jetzt hipp geflochtene Sommerfrisuren, die anderen ziehen plötzlich nur noch Bikinioberteile unter ihre T-Shirts (vorzugsweise Neckholder-Bikini unter Trägertop, versteh da einer die Welt...). Vegetarier grillen mit Begeisterung Maiskolben über Holzkohle, Fleischesser haben nun immer einen kleinen Grill-Vorrat an Steaks im Kühlschrank. Frauen ziehen Kleider an, wann immer sie können. Menschen, die im Winter stets Stiefel tragen, präsentieren nun ausgelatschte Relax-Turnschuhe oder Schlapp-Sandalen.
Ich tue das heute, an diesem schönen, sogar noch sonnig gewordenen Abend mit fremden Worten - und zwar mit denen von Georg Kreisler, dem Großmeister des schwarzen Humors - denn nach dem Frühjahr kann man in Sachen Wetter ja einigem nur mit sehr viel Humor begegnen. Der Kreisler, der hat auch seine Vorlieben, wenn die Sonne rauskommt. Ob´s nachahmenswürdig ist, mag allerdings jeder für sich entscheiden:
- Es heißt vor allem, dass man die Sonne endlich begrüßen darf! Jeder macht das ja auf seine Art. Jeder hat da auch seine ganz speziellen Vorlieben: Die einen tragen jetzt hipp geflochtene Sommerfrisuren, die anderen ziehen plötzlich nur noch Bikinioberteile unter ihre T-Shirts (vorzugsweise Neckholder-Bikini unter Trägertop, versteh da einer die Welt...). Vegetarier grillen mit Begeisterung Maiskolben über Holzkohle, Fleischesser haben nun immer einen kleinen Grill-Vorrat an Steaks im Kühlschrank. Frauen ziehen Kleider an, wann immer sie können. Menschen, die im Winter stets Stiefel tragen, präsentieren nun ausgelatschte Relax-Turnschuhe oder Schlapp-Sandalen.
Ich tue das heute, an diesem schönen, sogar noch sonnig gewordenen Abend mit fremden Worten - und zwar mit denen von Georg Kreisler, dem Großmeister des schwarzen Humors - denn nach dem Frühjahr kann man in Sachen Wetter ja einigem nur mit sehr viel Humor begegnen. Der Kreisler, der hat auch seine Vorlieben, wenn die Sonne rauskommt. Ob´s nachahmenswürdig ist, mag allerdings jeder für sich entscheiden:
Schatz, das Wetter ist wunderschön,
Da leid ich's net länger zu Haus!
Heute muß man ins Grüne gehn,
In den bunten Frühling hinaus!
Jeder Bursch und sein Mädel
Mit einem Freßpaketel
Sitzen heute im grünen Klee,
Schatz, ich hab eine Idee!
Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Wir sitzen zusmam' in der Laube
Und a jeder vergiftet a Taube,
Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark
Beim Tauben vergiften im Park.
Schatz, geh bring das Arsen gschwind her,
Des tut sich am besten bewährn,
Streus auf a Graubrot kreuz über quer,
Nimms Scherzel, des fressens so gern.
Erst verjag mer die Spatzen,
Denn die tun eim alles verpatzen,
So a Spatz ist zu gschwind, der frißt's Gift auf im Nu,
Und des arme Tauberl schaut zu.
Ja, der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Kanns geben im Leben ein größres Plaisier
Als das Tauben vergiften im Park?
Da Hansel geht gern mit der Mali,
Denn die Mali, die zahlt's Zynkali,
Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark
Beim Tauben vergiften im Park!
Nimm für uns was zu naschen
In der andern Taschen,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Da leid ich's net länger zu Haus!
Heute muß man ins Grüne gehn,
In den bunten Frühling hinaus!
Jeder Bursch und sein Mädel
Mit einem Freßpaketel
Sitzen heute im grünen Klee,
Schatz, ich hab eine Idee!
Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Wir sitzen zusmam' in der Laube
Und a jeder vergiftet a Taube,
Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark
Beim Tauben vergiften im Park.
Schatz, geh bring das Arsen gschwind her,
Des tut sich am besten bewährn,
Streus auf a Graubrot kreuz über quer,
Nimms Scherzel, des fressens so gern.
Erst verjag mer die Spatzen,
Denn die tun eim alles verpatzen,
So a Spatz ist zu gschwind, der frißt's Gift auf im Nu,
Und des arme Tauberl schaut zu.
Ja, der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Kanns geben im Leben ein größres Plaisier
Als das Tauben vergiften im Park?
Da Hansel geht gern mit der Mali,
Denn die Mali, die zahlt's Zynkali,
Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark
Beim Tauben vergiften im Park!
Nimm für uns was zu naschen
In der andern Taschen,
Geh mer Tauben vergiften im Park!
Georg Kreisler: Tauben vergiften im Park
So, und jetzt geht raus, und macht, was Ihr auch immer gern tut, wenn die Sonne endlich da ist.
Ultimativer Sommer-Soundtrack:
"Hier" von Selig
„Here comes the sun“ von den Beatles
"Hier" von Selig
„Here comes the sun“ von den Beatles
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen