Assistieren zur Regie

Ankommen,
einarbeiten,
lieben lernen,
Details ausfeilen,
große Panik schieben,
völlig entnervt werden,
angespannt sturmruhen,
auf heißen Kohlen,
dann entspannen,
und aufatmen,
loslassen,
fertig.

Und wieder fühlt man sich, als wenn man einer kleinen Ente das Laufen beigebracht hätte.

Raubkopierer und Internetforen

Und übrigens: Raubkopierer sind KEINE Verbrecher. Sie werden weder härter bestraft als Sexualtäter noch als Mörder.
Mann, mann, mann... Internetforen. Wo sich das geballte Halb- mit dem Nichtwissen paart...

Kostüme....

So, und schon war es mal wieder soweit: Voll bepackt mit tollen Sachen, die das Theater schöner machen sind wir aus dem Kostümfundus des Theater Chambinzky gekommen und haben alles in die WerkstattBühne gebracht.
Ich denke mal, daß ich absolut allergieunanfällig bin, nachdem ich jetzt schon in so vielen Theaterhallen unterwegs war, dass es für drei Allergieschocks gereicht hätte...
Naja, ich hoffe jetzt einfach nur, dass ein paar von den zahlreichen Sachen unseren Leuten, die selbst nicht mit konnten, auch tatsächlich passen.
Kostüme sind ja immer so eine Sache. Wenn Größe 40 in einem Kleid steht, ist es bestimmt schon zehnmal umgeändert worden und mittlerweile auf eine schlanke 34 geschrumpft... Das merkt man dann aber erst, wenn man versucht, sich reinzuquetschen. Das ist immer eine sehr frustrierende Angelegenheit!
Wie auch immer - ich danke jedenfalls dem Chambi sehr, denn allein würden wir so viel Kram wohl schwerlich zusammen tragen können.

Lieblingswort: Eigentlich eher ein entschuldigender Satz, wenn es ums Essen geht.
"Das hab ich mir jetzt eingebildet...!"

Gesehen: "Sind wir keine Engel" und Gefühlt: § 223 im Cinemaxx bei 007

Definitiv und unwiderruflich ist gestern die Weihnachtszeit gestartet: Es schneite und wir waren im diesjährigen Chambinsky-Weihnachtsstück "Wir sind keine Engel".(Mal wieder eine von den blöderen Übersetzungen.)
Das Stück war ganz solide konstruiert und umgesetzt, und vor allem Dagmar Schmauß, Brigitte Miebach und Norbert waren wie immer wunderbar. In der Pause war draußen bereits alles eingeschneit - und das in Würzburg! Wenn da mal keine Weihnachtsstimmung auftaucht.
Ich hab mich gefreut und bin auf dem Nachhauseweg mit der Black Pearl auf Parkplatzsuche ganz schön durch die Gegend gerutscht.
Am Freitag eröffnet auch dann der Weihnachtsmarkt und es wird den ersten Glühwein geben und die traditionelle Weihnachtswurst mit Mia.

Ansonsten habe ich mich am WE über das blöde Cinemaxx geärgert - man scheint es sich da zur Aufgabe gemacht zu haben, das Gehör sämtlicher Besucher zu zerstören. Ich hab die erste Viertelstunde des Films mit zugehaltenen Ohren da gesessen. Ein phantastisches Erlebnis. Ich hab die Handlung des Films vor lauter Ärger gar nicht mehr gecheckt und hab die ganze Zeit überlegt, raus zu gehen und mich zu beschweren. Da ich das aber in der Vergangenheit schonmal probiert habe und nur ein müdes Lächeln geerntet habe, hab ich es lieber gleich gelassen und einfach meine Fellohrenschützer aufgesetzt. Das nächste Mal nehme ich einen Gehörschutz mit, und das kann ich auch nur jedem anderen Gast empfehlen. Man ist im Cinemaxx darauf spezialisiert, den schwerhörigen Kunden, der sein Hörgerät vergessen hat, zu bedienen.Eigentlich überlege ich auch, ob ich da überhaupt nochmal reingehe - ich hab bestimmt nicht mehr die besten Ohren, aber das grenzte echt an Körperverletzung.

Festtagssorgen? Tchibo hilft!

Kaum stehen wir im mitteleuropäische Kalender wieder kurz vor der Weihnachtszeit, da geht es auch schon wieder los: Der Run auf die schicken Festtagsklamotten. Die Firma Tchibo bietet Seidenblusen, Blazer und feinste Lingeriewaren feil.
Ich bin begeistert, vor allem, weil Tchibo an alles denkt: Es gibt auch figurformende Strumpfhosen. Wenn ich nach den Weihnachtstagen am letzten Abend des Jahres für die ultimativ feierliche Silvesterparty dann letztlich noch in die feinen Klamöttchen passen soll, dann brauche ich sowas aber auch wirklich.

Zum Glück gibts auch Mode in XXL bei Tchibo. Da kann ich die Strümpfe gleich links liegen lassen, und mich ganz auf das Schmausen konzentrieren - mit Tchibo im Rücken, selbstverständlich...!

Aktuelles Lieblingswort: "Gefährlich"! Die Phase hat sich jetzt aber gelegt.

Von Fischen und Erdnüssen

Heute erste Klausur im Wasserrecht. Fischereigesetz! Hilfsanträge! Hilfe!
As ich rauskam, entdeckte ich im Erdgeschoss einen verwaltungseigenen Wasserspender.
"Wasser spendet Leben" stand da drauf. Na dann: Prost.


Hit-Wort: "Erdnuss".
(Ich könnt mich wegschmeissen!
Weil ich in "Die sexuellen Phantasien der Kohlmeise" gelesen habe, dass eben diese "Erdnuss" auf Platz zehn der einsamsten Tiere im Streichelzoo steht - irgendwo hinter Aal... Das ist ja schließlich auch ein Fisch. Und der ist bei mir heute generell ganz hinten auf den Plätzen der beliebtesten Tiere!!!)

Gefühle II

Ref...das fühlt sich an wie ein Dauerlauf beim Wettkampf, und dann wird einem am Ende gesagt, dass man die ganze Zeit nicht gemerkt hat, dass es nur ein Fehlstart war.

Was ist der Sinn des Lebens?

Diese Frage stellte sich mir heute auch wieder, als ich in den Hinweisen zum Bearbeitervermerk meiner Ö-Rechts-Klausur folgendes las:
"Das Gesetz zu dem Konkordate mit dem Heiligen Stuhle und den Verträgen mit den Evangelischen Kirchen ist in der Textsammung Ziegler/Tremel unter der Nummer 372, die Bayerische Haushaltsordnung unter der Nummer 345 abgedruckt."

Der Vermerk hielt dann im Übrigen auch nach Lektüre des kompletten Aufgabentextes wirklich, was er an Klausur-Abnormität für den Rest der Aufgabe versprochen hatte...
Diese Klausur wohl noch um einiges abgefahrener gewesen als der "Lotto-Staatsvertrag", der mir im ersten Examen begegnete.
Muss ich wirklich solche Sachen kennen? Berechtigt mich nur das zur späteren Rechtsberatung?? Gehören Nonnen ins Kloster oder dürfen sie öffentlich geförderte Wohnungen beziehen???
Die Verzweiflung war uns allen ins Gesicht geschrieben. Als nach Ende der fünfstündigen Arbeitszeit dann die Regierungsdame auftrat und mir meine Bearbeitung nahezu aus der Hand riss, war ich
1. geneigt, fünf Stunden einmal wieder extrem kurz zu finden und
2. auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, des Lernens und des Universums und all das...

Zum Glück lieferte mir Jim Davis schon heute nachmittag die Antwort auf alle meine Fragen, und Jim Davis sollte man vor allen Dingen bei sehr schwierigen Fragen unbedingt zu Rate ziehen:






So, nachdem es mir nun (nach einem Gang zum Kühlschrank) auch schon wieder viiiiiel besser geht, geht es an die Auflösung weiterer gewichtiger Fragenkomplexe.
Morgen dann zum Thema:
"Hat der gemeine Rechtsreferendar eine Existenzberechtigung?"

Heutiges Lieblingswort auf jeden Fall: "Kongregation" und wahlweise: "Konkordat".

Urlaubsfreuden

Das ist mal wieder typisch - einen Tag bevor es mit dem Flieger in den Urlaub geht, muss man einfach Halsschmerzen bekommen. Das ist Murphy´s Law. Außerdem ist es auch klar, dass an dem Tag, an dem man die letzten Besorgungen machen möchte, Stadtfest ist und deshalb an jeder Ecke StVO-verhinderte Radfahrer einen fast umnieten und tausende plärrende Kinder den Kaufhof bevölkern. Außerdem ist überall Livemusik oder es werden bahnbrechende Shows auf Wanderbühnen angeboten, die offenbar interessant genug sind, um den Fußgänger vor einem dazu zu bewegen, vor lauter Faszination so aprupt stehen zu bleiben, dass man selbst natürlich ohne Airbag völlig aufgeschmissen ist.
Naja, immerhin fällt man nicht auf, wenn man eine sonnentaugliche Kopfbedeckung sucht und zu diesem Zwecke Caps testet. Hüte, Mützen und Caps kaufen ist immer so eine Sache: Sie sind zu unproblematisch anzuprobieren, um damit in einer Umkleidekabine zu verschwinden, aber wenn man sie im Gang anzieht, setzt man sich natürlich der Gefahr aus, plötzlich völlig lächerlich auszusehen, und das vor einem Riesenspiegel mitten im Laden... Ich habe diese Übung in Sachen "selbstbewusst einkaufen und nicht auf die anderen achten" selbstverständlich mit Bravour gemeistert. (Rosa war nicht so toll, hab ich gleich wieder runtergerissen...)
War ja schießlich kein Bikinitest. Der kommt erst am Strand in ungefähr 36 Stunden, und zum Glück habe ich da mein Cap auf und am besten auch noch eine riiiiesige Sonnenbrille, sodass ich die (natürlich) neidischen Blicke der anderen nicht sehen muss ;-)
Also: Ich bin dann mal weg!

Gefühle I

Aktuell kein Lieblingswort. Wie traurig...

Hier sitz ich nun...

Weil der heimische Arbeitsplatz so schön kuschelig ist...
Aber ab morgen bin ich wieder in der Bib.
Ab hinter die übliche Palme!

(Heraus-)Gefunden: Boys are stupid

Heute hatte ich eine schreckliche Klausur und habe danach gleich ein Radler trinken müssen. Und danach noch ein Becks Gold. Ich war aber mit einem Kollegen essen, was die Sache am Nachmittag um drei wohl als gelungenen Klausurabschluss qualifizieren dürfte.

Dann gab es am Nachmittag noch wilde Theorien in der Küche einer Freundin: Es stellte sich heraus, dass es in Beziehungen scheinbar zwei Sorten von Menschen gibt: Die, die Herzen brechen, und die, die sich das Herz brechen lassen müssen.
Komischerweise machen die meisten Menschen im Verlaufe ihres Lebens meistens immer nur die Erfahrung einer der beiden Seiten. Also könnte man grob alle Menschen in Herzensbrecher und Herzensbrüchige einteilen. Aber auch eine Fähigkeit, die wohl die einen Menschen haben, die anderen nicht: Es gibt also noch Ablenker und Auseinandersetzer. Jetzt musste ich nur noch rauskriegen, ob Ablenker lieber Herzensbrecher oder Herzensbrüchige sein wollen oder umgekehrt. Diese überaus interessanten Theorien (immerhin hatte ich da auch schon das dritte Bier in Angriff genommen!) habe ich aber einfach mal für mich behalten.

Was mich aber extrem erheiterte war die kleine Packung mit Steinchen drin, die auf dem Küchentisch lag und Auslöser der Diskussion war: Boys are stupid. Diese Theorie hat mein Weltbild schlagartig wieder völlig vereinfacht und mich außerdem auch vollständig überzeugt. Bier drei war schließlich auch um diese Zeit schon fast geleert.

Da ich immer gern bestimmte Worte in starker Frequenz in bestimmten Zeitabschnitten benutze, was mir dann sogar selbst extrem auffällt, werde ich auch diese hier vermerken. Was gibt es denn schöneres als Lieblingsworte!!! Mein aktuelles Lieblingswort ist übrigens "gediegen".

Auf der Straße im Süden

Das Bild zeigt übrigens besagten Weg von der Arbeit nach Hause...ist das nicht schön?
Das zeigt mal wieder, dass es einwandfrei die richtige Entscheidung war, hier zu bleiben. Die Anzahl der Sonnentage des Jahres sind da doch schließlich ausschlaggebend genug.
So, und jetzt Sonne hin oder her, morgen wirds mal wieder anstregend - aber dafür ist der Freitag im schönen Bayern ja auch ein Feiertag!!!

Begrüßung!

So, das ist also mein Blog. Das erste Mal ist immer das schwerste, deshalb bringe ich es lieber schnell hinter mich. Die Idee kam mir neulich auf dem Weg aus Karlstadt - da war das Wetter so schön, und ich knipste ein Foto aus meiner fahrenden Black Pearl, Lieblingsauto meiner ganz persönlichen Wenigkeit. Irgendwie kam da der Gedanke auf: Das muss unbedingt festgehalten werden!
Für´s Fotoalbum weniger geeignet, weil da immer so spärlich Platz ist für die Geschichte des Bildes, kam mir die Idee mit dem Blog. Ganz für mich. Mein ganz persönlicher Platz im Internet. Überall verfügbar und voll mit den ganzen feinen, lustigen und kuriosen Geschichten, die einem im Leben so über den Weg laufen. Und die man allzuschnell vergisst, wenn man sie nicht aufschreibt! Jedenfalls hatte ich heute damit das Gefühl, dass es gut sein könnte, alles Gedachte sozusagen zwischenzuspeichern.

Und das hier ist also der Auftakt dazu. Ich hoffe aber vor allem, dass mich das hier allen übrigen Internetforen entsagen lässt, die sowieso viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Die Vorstellungsrunde sparen wir uns ... Nur eins sei geklärt: Worum geht´s hier eigentlich?
Ganz klare Antwort: Ich lebe in Würzburg, also wird es wohl nicht nur um Sinn und Unsinn, sondern vor allem um mein hiesiges Rechtsreferendariat, meine Wahlheimat Franken, meine Herz-Heimat im Sauerland, um das Theater und um all die Dinge, die man sonst hier so hören, finden, sehen und lesen kann.

Die Chello!



Nachtrag im August 2010:
Ich begrüße meine liebe Mama als Blog-Leserin! ;-)

Nachtrag im September 2010:
Blog mit 80 Einträgen offiziell verlinkt in meiner einzigen Internet-Community.

Nachtrag im Oktober 2010:
Leserzahl rapide durch Pilz-Blog-Einträge gestiegen. Vielen Dank für das Interesse!!!

Nachtrag im Oktober 2013: 
Chelloblog seit über fünf Jahren... Wahnsinn!

Im Juli 2016:
Das Chelloblog hat bald 8 Jahre auf dem Buckel... Unglaublich.