Samstag, 27. November 2010

Selig in der Posthalle Würzburg - 27.11.2010

Der absolut beste Moment im Leben eines Fans gestaltet sich ungefähr folgendermaßen: Man steht kurz vor der Bühne, die Menge bebt, über den Zuschauern liegt eine gespannte Stimmmung, die sich nahezu scheibchenweise schneiden ließe, die Nebelmaschine wirft nochmal ordentlich Watte in die Beleuchtung und das Bühnenlicht funzelt höchst erwartungsvoll, während die Jubelrufe lauter werden. Und dann betreten fünf Musiker die Bühne: Die beste Band der Welt ist da!!!
Ein paar erste Klänge füllen den Raum, und es wummert plötzlich so richtig schön vom Boden in die Beine. Idealerweise kommt das von Leo Schmidthals´ Bassgitarre, und das wiederum bedeutet nicht anderes, als dass ein Selig-Konzert geboren wird. Leute, das ist das absolute Glücksgefühl - könnte ich jeden Tag haben, nur leider wäre ich dann schon nach kurzer Zeit der Euphorie wohl ziemlich taub...

Selig am 27.11.2010 in Wü
(Das Foto ist natürlich wie immer nix, aber ich hatte wieder nur ein Handy dabei -
betrachtet das einfach als meine kleine eigene Schrulligkeit - danke!)


Die neue Tour von Selig lebt von den neuen Alben "Und endlich unendlich" (2009) und "Von Ewigkeit zu Ewigkeit" (ganz nagelneu aus 2010). Trotz kleinem Würzburg haben sich immerhin so viele Menschen in der Posthalle versammelt, dass eine klasse Stimmung aufkommt - wir sind genau so viele, dass es ausreicht für ordentlich Krach, aber das Ganze noch so richtig schön nah dran ist. Und weil Leo fast zum Anfassen nah herumbasst (ich bin schlagartig wieder 16 und schmachte schön rum - haaach!) und Jan seine Späße mit den Leuten in der ersten Reihe machen kann, ist das fast wie am Samstagabend in der Lieblingskneipe.
Absolute Höhepunkte erreicht meine Stimmung bei Lass sie reden, Glaub mir und Hey ho. - Und ja, Tausend Türen ist live tatsächlich so absolut geil, wie ich es erwartet habe! Mit den alten Songs schau schaut es eher mau aus, da gibt´s wirklich nur die Klassiker. Macht aber gar nichts, denn die neuen reunion-geprägten Sachen treiben mindestens genauso. Da nun aber kein Selig-Konzert ohne Wenn ich wollte und Sie hat geschrien geht, gab es diese Songs als Zugabe. Und: ich revidiere ab sofort jedes nicht ganz so glückliche Wort über das 2010er Album - es ist göttlich, wie immer, und einmal live gehört lässt es einen nicht mehr los.
Wenn es also einen Fan-Himmel gibt, dann war ich heute in der ewigen Glückseligkeit.

Solltet Ihr auch alle machen. Die Tour läuft noch bis zum 20.12.!


Fotos bei Radio Charivari

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