Samstag, 11. Juli 2009

Samstag, 11.07.2009 – Außergewöhnliche südliche Ereignisse

Irgendwie passiert jeden Tag in München etwas anderes skurriles. Ob der Parkautomat mein Ticket frisst und ich den Serviceknopf am Parkautomaten das erste Mal in meinem Leben betätigen muss, oder ob mein Computer plötzlich morgens keinen Ton mehr von sich gibt und ich mit der BMW-Servicehotline telefonieren muss (netter Mann, aber zu viele komische Begriffe, mit denen ich halt mal überhaupt nix anfangen konnte...) oder ob ich fremde Bibliotheken aufsuchen muss, in denen ich aus Versehen bei der suche nach dem Kopierer die Komplettbeleuchtung ausschalte: Eigentlich vergeht kein Tag, an dem es nicht irgendwie interessant ist und ich – tja - auf fremde Hilfe von Einheimischen angewiesen bin...
Die sind sehr hilfsbereit. Mein Liebster versucht jetzt, mir beizubringen, ich möge beim Bäcker „Semmeln“ statt „Brötchen“ ordern. Naja. Das ist bestimmt auch hilfreich, wenn man sich da den örtlichen Gegebenheiten anpasst. Aber ein Sauerländer braucht da schon eine gewisse Eingewöhnungsphase, sowas geht mal gar nicht von heute auf morgen.
Im Übrigen kenne ich jetzt schon jedes Münchener Ortsausgangsschild, seit ich letzten Sonntag versucht habe, Vroni dort mit der Black Pearl nach Hause zu bringen. Gut, es wäre von Vorteil gewesen, wenn wir wenigstens gewusst hätten, auf welcher Isarseite sich dieser geheimnisvolle Ort befindet... hat aber dann doch noch geklappt, und auf dem Weg nach Hause in mein feines Appartement hab ich mich auch nur einmal ganz kurz verfahren, weil man eben nicht gleichzeitig die Straße beobachten und eine Karte lesen kann. - Ich freue mich ja IMMER, wenn ich das BMW-Logo am „Vierzylinder“ sehe, aber ich habe mich noch nie so sehr gefreut wie an jenem Abend...!
Vronis Heim befindet sich im Übrigen in der Nähe des Justizausbildungszentrums, wo die AG stattfindet. Ein bißchen Angst hatte ich schon, da am Freitag wieder hinfahren zu müssen. War aber tagsüber ganz einfach und ich hab´s gleich gefunden!
Okay. Vielleicht lag das auch an Miris Navi, das mich gelotst hat. Aber ich fühl mich jetzt schon viel besser, und nächste Woche wird München mit frischem Elan weiter erkundet.

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