Wie auch immer man das finden mag - mein Liebster ist einfach voll hin und weg von Pilzen. Seit wir den Super-Steinpilz-Fund gemacht haben, träumt er zumindest nicht mehr nur von Waldspaziergängen und Pilzparadiesen. Stattdessen sind wir öfter mal am Tag tatsächlich da - und ich kann von Glück sagen, dass ich nicht als Trüffelschwein an der Leine geführt werde, während der Liebste mich mit "Such! Such! Such die feinen Pilze!" anfeuert.
Im Sauerland hatte ich ja den Pilzhimmel auf Erden erwartet, aber davon war erstmal nicht allzu viel zu spüren. Statt dessen haben wir nur irgendwelches krudes Zug gefunden, das zwar spektakulär aussah, aber nicht unbedingt als Appetitanreger fungieren konnte.
Da haben wir zunächst mal die Gattung der Baumpilze, die zwar ziemlich interessant aussehen, aber eben auch schon beim Aussehen der Verdacht wecken, einfach nach einem morschen Stück Holz zu schmecken... Der Pilz auf dem Foto war dafür ungefähr so groß wie ein Fußball, weshalb er auch gleich mit der Kamera geknipst wurde (= Pilzjagd für nicht essbare Pilze). Offenbar ein Exemplar des rotrandigen Baumpilzes, das bereits ein stattliches Alter erreicht hat.
Hier haben wir einen Pilz, den wir nicht zweifelsfrei bestimmen konnten, wie es eben so oft bei Lamellenpilzen der Fall ist. Nochmal deshalb: Finger weg von Lamellenpilzen. Klar sehen die fein aus und riechen gut, aber leider hat eben auch fast jeder davon irgendeinen giftigen Zwilling, der ihm verdammt ähnlich sieht. Die Gifte der Lamellenpilze im Übrigen sind oft tödlich! Es ist hier also nicht damit getan, sich die Sache nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.
Zur Entspannung mal kein Pilz, sondern ein wunderhübscher Schmetterling. Als Kind hab ich solche ganz oft gesehen. Heute ist er mir ein Foto wert - schön und traurig zugleich.
Sieht einen Schwefelpilz ähnlich, hat jedoch nicht danach gerochen. Was nicht zu 100% bestimmt werden kann, lassen wir daher stehen.
Pilze, Pilze, Pilze...
...Pilze und Pilze.
Junger Pantherpilz. Hat ein Vielfaches des Giftes eines Fliegenpilzes aufzubieten.
Wahrscheinlich ein junger Knollenblätterpilz.
Soll ausgezeichnet schmecken, aber mit großer Sicherheit nur ein einziges Mal im Leben. Danach gibt es leider keine Chance zum Genuß von Pilzen mehr. Es sei denn, man landet im Pilzhimmel.
Soll ausgezeichnet schmecken, aber mit großer Sicherheit nur ein einziges Mal im Leben. Danach gibt es leider keine Chance zum Genuß von Pilzen mehr. Es sei denn, man landet im Pilzhimmel.
Um den Tag nicht mit dem Fund von Giftpilzen abzuschließen, hab ich mir überlegt, schnell noch ein paar Rotkappen zu finden ;-). Da standen fünf sehr schöne Exemplare auf einer Waldlichtung, von denen wir zwei ganz hübsche mitgenommen und mit einem Sahnesößchen genossen haben. Achtung bei Rotkappen: Auf jeden Fall und unbedingt gut durcherhitzen, denn roh verspeist können sie ziemich üble Magen- und Darmprobleme verursachen.
Der Liebste meinte zum Schlussfund, bei nächsten Mal sollten wir lieber anders vorgehen: Da ich dazu neige, den guten Fund immer erst auf dem Weg zurück zum Auto zu machen, gehen wir beim nächsten mal einfach in den Wald, setzen uns zwei Stunden auf einen Baumstumpf, gehen zurück, nehmen auf dem Weg meinen obligatorischen Fund mit und sparen uns das Rumgerenne. - Naja, ich weiß nicht... auch ich als Röhrenpilzschwein muss mich schließlich erst warmsuchen. Aber das mit den Pilzen, das könnte glatt mein neues Hobby werden.
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