Am 15.08.2010 ging es auf Wunsch des Liebsten in die Pilze in Franken. Schönen Regen hatte es gegeben und dann ordentlich Sonnenschein - perfekte Pilzbedingungen also! Mein Liebster hatte am Tag zuvor einen irren Steinpilzplatz entdeckt der jedoch vorwiegend von sehr alten, schon nicht mehr so leckeren Pilzen besiedelt wurde.
Stattdessen habe ich da aber Birkenpilze gefunden, sehr gute, aber schonenswerte Röhrenpilze:
Stattdessen habe ich da aber Birkenpilze gefunden, sehr gute, aber schonenswerte Röhrenpilze:
Ab da waren meine Trüffelschweinqualitäten gefragt. Erstmal bin ich also durch die Gegend gelaufen und habe mich vom Pilzduft leiten lassen. Dass ich dabei völlig die Orientierung verloren habe, war der weniger positive Aspekt. Aber was soll´s - im Wald gibt´s ja genug zu essen. Wenn man sich auskennt...
Hier deshalb eine kleine Auswahl der mehr oder weniger essbaren Funde:
Hier deshalb eine kleine Auswahl der mehr oder weniger essbaren Funde:
Mein nächster Fund bestand aus schon etwas älteren Rotfüßigen Röhrenpilzen. Da muss man etwas aufpassen: Von Röhrenpilzen, die Rotfärbungen aufweisen, liebser die Finger lassen. Die essbaren Rotfüßchen haben einen dünnen Stengel. Sind aber auch ziemlich schlonzig. Gegessen haben wir sie trotz Ernte letztendlich nicht mehr.
Igel-Stäubling. Dieser Pilz ist ziemlich stachelig und sogar essbar. Leider soll er nicht besonders gut schmecken. Wen wundert´s...
Hier wahrscheinlich der essbare und äußerst schmackhafte Parasolpilz. Leider kennen wir uns im derzeitigen Stadium noch nicht so gut aus, weshalb ich mit der Bestimmung noch etwas vorsichtig bin!
Da haben wir sehr wahrscheinlich einen Perlpilz gefunden. Da es sich um einen Lamellenpilz handelte, haben wir als Anfänger allerdings die Finger davon gelassen. Ist jedem anderen Pilzsammler im Anfangsstadium im Übrigen auch zu raten! Lieber Röhrenpilze sammeln, da kann bis auf ordentliche Magen- und Darm-Probleme die Sache weniger tödlich ausgehen. ;-)
Hier ein wirklich ekelhafter Zeitgenosse. Hat ganz schön gestunken, dieser Langstielige Knoblauch-Schwindling. Bisweilen wird er in geringen Mengen als Gewürzpilz verwendet. Ein guter Speisepilz, der auch sein Knoblauch-Aroma beim trocknen nicht verliert, ist nur der echte Knoblauch-Schwindling. Wir haben noch keinen gefunden... nur eben die leicht giftige Variante oben im Bild.
Aber dann... dann habe ich den Jackpot gefunden! Mein Schatz war völlig aus dem Häuschen. Feinste Steinpilze! Wir sind auf eine ganze Siedlung dieser schmackhaften Röhrenpilze gestoßen und konnten eine ganze Mahlzeit für uns ernten.
Ab jetzt bin ich deshalb der Steinpilzkönig und darf meinen Liebsten auf allen Streifzügen begleiten. Die echte Mahlzeit dann war zunächst ein komisches Gefühl, aber dann schließlich erleichternd gut verträglich. Lecker lecker...
Einziger Nachteil: Ich acht Zecken, Spatz drei Zecken. Beim nächsten Mal: Zeckenschutz nicht vergessen!!!
Einziger Nachteil: Ich acht Zecken, Spatz drei Zecken. Beim nächsten Mal: Zeckenschutz nicht vergessen!!!
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