Heinz ist 22, wurde aus der Bundeswehr nach Hause entlassen, hat keinen Job, keine großartig erwähneswerten Motivationen und sein Leben ist ziemlich frauenarm. Außerdem hat Heinz außerirdisch furchtbare Akne, hat seit Jahren die Sonne nicht gesehen und wohnt in Hamburg-Harburg. Kurzum: Heinz ist führt eine ziemlich glücklose Existenz und versteht auch, dass dem Leser mit dem leicht sarkastischen Humor des Versagers vor Augen zu führen.
Heinz ist aber Musiker und spielt Saxophon, und das verschafft ihm immerhin ein Engagement bei „Tiffanys“ (nicht den Tiffanies) als fünfter Mann. Und hier, liebe Leute, wird das Buch für jede deutsche Landratte aus Schützenfestbreiten ein wahres Erlebnis von zeitreisender Komik, dass man es als Ex-Landbewohner, Stadt-Eingebürgerter oder auch Noch-Städter einfach gelesen haben muss: Zwischen schlechtem Dorfgasthausessen, dem schrägen Gesang des Bandchefs Gurki, pinken Paulchen-Panther-Sakkos und „Gut-Schuss“-Bejubelungen der bemusizierten Schützenkönige sucht sich Heinz, der für mich ab heute unangefochtene König der goldenen Klarinette, den Weg zu unnahbaren Dorfschönheiten, lernt die beruhigende Wirkung des Alkohols kennen und fristet sein freudloses Tanzmusikerleben auf der untersten Stufe der Hühnerleiter des Musikererfolgs.
Wer dieses Buch gelesen hat, muss nicht mehr auf ein Schützenfest gehen – der weiß, wie´s läuft! Heinz Strunk spricht mir bei der Beschreibung der Dorfszenarien sogar so aus der Seele, dass ich mich augenblicklich ins Sauerland katapuliert fühle und wieder 17 bin, dass ich laut „Auf die Vogelwiese ging der Hans“ singen möchte und ich von Nostalgie überschwemmt heulen könnte.
Ein Buch, das bei herrlichster Situationskomik auch nicht versäumt, mit melancholischen Strecken den Ernst und die Tragik der Existenz in Erinnerung zu rufen und dabei trotzdem stets dran erinnert: Immer irgendwie weitermachen, dann folgt am Ende auch die verdiente Versöhung mit sich und der Welt.
Ist das Leben nicht irgendwie schön?
Heinz ist aber Musiker und spielt Saxophon, und das verschafft ihm immerhin ein Engagement bei „Tiffanys“ (nicht den Tiffanies) als fünfter Mann. Und hier, liebe Leute, wird das Buch für jede deutsche Landratte aus Schützenfestbreiten ein wahres Erlebnis von zeitreisender Komik, dass man es als Ex-Landbewohner, Stadt-Eingebürgerter oder auch Noch-Städter einfach gelesen haben muss: Zwischen schlechtem Dorfgasthausessen, dem schrägen Gesang des Bandchefs Gurki, pinken Paulchen-Panther-Sakkos und „Gut-Schuss“-Bejubelungen der bemusizierten Schützenkönige sucht sich Heinz, der für mich ab heute unangefochtene König der goldenen Klarinette, den Weg zu unnahbaren Dorfschönheiten, lernt die beruhigende Wirkung des Alkohols kennen und fristet sein freudloses Tanzmusikerleben auf der untersten Stufe der Hühnerleiter des Musikererfolgs.
Wer dieses Buch gelesen hat, muss nicht mehr auf ein Schützenfest gehen – der weiß, wie´s läuft! Heinz Strunk spricht mir bei der Beschreibung der Dorfszenarien sogar so aus der Seele, dass ich mich augenblicklich ins Sauerland katapuliert fühle und wieder 17 bin, dass ich laut „Auf die Vogelwiese ging der Hans“ singen möchte und ich von Nostalgie überschwemmt heulen könnte.
Ein Buch, das bei herrlichster Situationskomik auch nicht versäumt, mit melancholischen Strecken den Ernst und die Tragik der Existenz in Erinnerung zu rufen und dabei trotzdem stets dran erinnert: Immer irgendwie weitermachen, dann folgt am Ende auch die verdiente Versöhung mit sich und der Welt.
Ist das Leben nicht irgendwie schön?
"Fleisch ist mein Gemüse" von Heinz Strunk erschien 2004 und wurde 2008 fürs Kino auf die Leinwand gebracht. Der Film ist jedoch eine echte Enttäuschung, kommt er doch nicht nur nicht an die literarische Vorlage heran, sondern erzählt die Geschichte auch ganz anders.
Deshalb: Unbedingt das Buch lesen - und NUR das Buch lesen! Ein Jammer, dass ich das nicht eher entdeckt habe.
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