Am Sonntag habe ich dank der Kneipentour am Samstag auch einen recht üblen Kater, den ich mit einem Schläfchen in der Sonne auskuriere. Schließlich habe ich abends ja auch schon wieder was vor: Osterhasenball in der Oeventroper Schützenhalle, und davor gibt es ein Vorglühen bei meinen Cousinen. Natürlich nehme ich mir vor, nach den Exzessen des vorherigen Abends heute mal lieber das Auto selbst mitzunehmen und diesmal nur Cola zu trinken.
Das werfe ich allerdings schon um 21.00 Uhr über den Haufen: Bei den Cousinchen ist außer mir niemand, der nichts trinkt, und außerdem falle ich in der Alterklasse 17 bis 23 ohnehin schon genug auf. Klarer Fall von Gruppenzwang und ich ergebe mich demütigst. Es folgt deshalb die spontane Erkenntnis, dass es besser ist, an so einem Abend im Sauerland beim Osterhasenball lieber nicht auf Alkohol zu verzichten und stattdessen bei Oma zu übernachten. Ich hole also noch schnell den Schlüssel: Ein riesiger Anhänger ist da dran mit dem Schriftzug „Beste Oma“. Ich fasse das mal lieber nicht als schicksalhafte Anspielung auf die Altersdurchschnittssprengung beim Vorglühen auf und lande dann, fast wie geplant! - bei Bacardi-Cola. Ab elf geht es zur Schützenhalle, wo schon die Party in vollem Gange ist.
Schützenhallenparties im Sauerland kann sich ein Nichtsauerländer ungefähr so vorstellen: Bei viel zu lauter Musik feiern eine große Menge Sauerländer von etwa 14 bis 40 unter den Schriftzügen „Glaube – Sitte – Heimat“, „Ferienort XY“ und einer Menge bunter Flaggen und Fahnen, die das Dorfwappen zeigen, eine Party unter den Scheinwerfern einer großen Lichtanlage. Es wird sehr viel Pils konsumiert, manchmal auch Fanta-Korn und von den 14 bis 15jährigen auf dem Klo oder draußen vor dem Eingang „Kleiner Feigling“ getrunken. Eigentlich müssen alle unter 18 von der Security um 24.00 Uhr rausgeschmissen werden. Aber weil das meistens die jungen oder jung gebliebenen Onkels und Tanten von den 14 bis 17jährigen sind und das sowieso alles keinen interessiert, wird natürlich niemand rausgeworfen sondern höchstens die Kiddies, die sich aus Versehen vor der Halle übergeben müssen, ins Taxi nach Hause gesetzt. (Schlimmstenfalls werden ihre Eltern angerufen. ) Ganz ehrlich: Schützenhallenparties sind großartig, und weil sie nur dreimal im Jahr oder so stattfinden, freut man sich immer schon monatelang drauf – vorausgesetzt natürlich, man ist höchstens 18.
Ich bin bei diesen Vorkenntnissen aber trotzdem erstaunt, so viele bekannte Gesichter zu sehen und das eine oder andere große Hallo ist auf jeden Fall garantiert, vor allem weil ich noch mit Iry und Gurke verabredet bin und beide in dem Gewusel auch tatsächlich finde.
Außerdem sehe ich zufällig Marc, in den ich mit 14 unglaublich verschossen war. Es ist eine sehr beruhigende Erkenntnis, dass meine erste große Liebe (ohlala!) - von der eben dieser Herr natürlich nie etwas wusste - immer noch verdammt gut ausieht! Kaum zu fassen, immerhin war ich da erst 14 und mit 14 kann einen doch schon mal die eine oder andere Geschmacksverirrung ereilen. Ich klopfe meinem 14jährigen Ich in Gedanken selbst auf die Schulter. Um vier Uhr früh, als sich die Halle schon weitgehend geleert hat, meine Schuhe aussehen wie in Bier gebadet und ich nach ziemlich vielen Umdrehungen auf der Tanzfläche auch mindestens so viele Umdrehungen zu viel im Blut habe, ergattern wir ein Taxi und ich entschwebe kurz darauf bei Oma und Opa im Gästebett ins Reich der Träume. Echt: Wie in alten Zeiten!!! Und ich bekomme auch diesmal morgens Spiegeleier und Brötchen...herrlich.
So ist das also im Sauerland. Zurück in Wü verblasst das alles immer ganz schnell und es reiht sich ein in eine Menge Erlebnisse vor der Studienzeit, als wäre es nicht am letzten Wochende gewesen, sondern irgendwann vor 10 Jahren. Trotzdem: Zweimal im Jahr braucht ein Sauerländer das irgendwie, und ich merke dann immer, dass ich doch immer noch ein bißchen Sauerländer bin. Gut zu wissen... -manches gibt es halt auch nur im Sauerland!
Das werfe ich allerdings schon um 21.00 Uhr über den Haufen: Bei den Cousinchen ist außer mir niemand, der nichts trinkt, und außerdem falle ich in der Alterklasse 17 bis 23 ohnehin schon genug auf. Klarer Fall von Gruppenzwang und ich ergebe mich demütigst. Es folgt deshalb die spontane Erkenntnis, dass es besser ist, an so einem Abend im Sauerland beim Osterhasenball lieber nicht auf Alkohol zu verzichten und stattdessen bei Oma zu übernachten. Ich hole also noch schnell den Schlüssel: Ein riesiger Anhänger ist da dran mit dem Schriftzug „Beste Oma“. Ich fasse das mal lieber nicht als schicksalhafte Anspielung auf die Altersdurchschnittssprengung beim Vorglühen auf und lande dann, fast wie geplant! - bei Bacardi-Cola. Ab elf geht es zur Schützenhalle, wo schon die Party in vollem Gange ist.
Schützenhallenparties im Sauerland kann sich ein Nichtsauerländer ungefähr so vorstellen: Bei viel zu lauter Musik feiern eine große Menge Sauerländer von etwa 14 bis 40 unter den Schriftzügen „Glaube – Sitte – Heimat“, „Ferienort XY“ und einer Menge bunter Flaggen und Fahnen, die das Dorfwappen zeigen, eine Party unter den Scheinwerfern einer großen Lichtanlage. Es wird sehr viel Pils konsumiert, manchmal auch Fanta-Korn und von den 14 bis 15jährigen auf dem Klo oder draußen vor dem Eingang „Kleiner Feigling“ getrunken. Eigentlich müssen alle unter 18 von der Security um 24.00 Uhr rausgeschmissen werden. Aber weil das meistens die jungen oder jung gebliebenen Onkels und Tanten von den 14 bis 17jährigen sind und das sowieso alles keinen interessiert, wird natürlich niemand rausgeworfen sondern höchstens die Kiddies, die sich aus Versehen vor der Halle übergeben müssen, ins Taxi nach Hause gesetzt. (Schlimmstenfalls werden ihre Eltern angerufen. ) Ganz ehrlich: Schützenhallenparties sind großartig, und weil sie nur dreimal im Jahr oder so stattfinden, freut man sich immer schon monatelang drauf – vorausgesetzt natürlich, man ist höchstens 18.
Ich bin bei diesen Vorkenntnissen aber trotzdem erstaunt, so viele bekannte Gesichter zu sehen und das eine oder andere große Hallo ist auf jeden Fall garantiert, vor allem weil ich noch mit Iry und Gurke verabredet bin und beide in dem Gewusel auch tatsächlich finde.
Außerdem sehe ich zufällig Marc, in den ich mit 14 unglaublich verschossen war. Es ist eine sehr beruhigende Erkenntnis, dass meine erste große Liebe (ohlala!) - von der eben dieser Herr natürlich nie etwas wusste - immer noch verdammt gut ausieht! Kaum zu fassen, immerhin war ich da erst 14 und mit 14 kann einen doch schon mal die eine oder andere Geschmacksverirrung ereilen. Ich klopfe meinem 14jährigen Ich in Gedanken selbst auf die Schulter. Um vier Uhr früh, als sich die Halle schon weitgehend geleert hat, meine Schuhe aussehen wie in Bier gebadet und ich nach ziemlich vielen Umdrehungen auf der Tanzfläche auch mindestens so viele Umdrehungen zu viel im Blut habe, ergattern wir ein Taxi und ich entschwebe kurz darauf bei Oma und Opa im Gästebett ins Reich der Träume. Echt: Wie in alten Zeiten!!! Und ich bekomme auch diesmal morgens Spiegeleier und Brötchen...herrlich.
So ist das also im Sauerland. Zurück in Wü verblasst das alles immer ganz schnell und es reiht sich ein in eine Menge Erlebnisse vor der Studienzeit, als wäre es nicht am letzten Wochende gewesen, sondern irgendwann vor 10 Jahren. Trotzdem: Zweimal im Jahr braucht ein Sauerländer das irgendwie, und ich merke dann immer, dass ich doch immer noch ein bißchen Sauerländer bin. Gut zu wissen... -manches gibt es halt auch nur im Sauerland!
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