Donnerstag, 19. Februar 2009

Mehr Oberweite für den Gleichstellungsauftrag!!!

Am Wochenende kamen wir auf dem Nürnberger Bahnhof an einem Spielzeugladen vorbei. Im Fenster: Barbies in allen Variationen. Schlawinski und ich waren uns sofort einig, dass Barbies FRÜHER, als wir klein waren, viiiiiel schöner waren. Und weil meine Etern, als ich zwölf war, meinten ich sei jetzt langsam zu groß dafür, habe ich aus Trotz sogar noch über ein Jahr die obligatorische Wochenstunde damit gespielt.

Die neuen Barbies sind nicht mehr so schön, weil sie nicht mehr Doppel-F-Körbchengröße tragen, die ungesunde Wespentaille fehlt und die Beine einfach zu viel von ihrer unnatürlichen Länge eingebüßt haben. Alles Merkmale, die Barbie, wäre sie denn echt, zwar am aufrechten Gang hindern würden, aber trotzdem SCHÖN waren! Ich weiß nicht, wer auf die Idee gekommen ist, das abzuschaffen, aber ich habe ausschließlich sehr beunruhigende Verdächtigungen:
Entweder eine Kampf-Emanze mit Haaren auf dem Rücken, die Barbie schon immer beneidet hat und deshalb nur kaschierende Hosenanzüge aus der Herrenabteilung trägt. Oder es war ein Mann, der ebenfalls echt wütend auf Barbie ist - weil Barbie einfach alles sein kann: Turnierreiterin, Kinderärztin, Anwältin, erfolgreiche Köchin in der Barbieküche oder Discoqueen. Barbie hat das schönste Himmelbett, definitiv die heißesten Kleider und wird niemals eine schlecht sitzende Frisur tragen. Jetzt gibt es sogar eine Kanzlerin-Merkel-Barbie, deren Existenz der lieben Angie sogar geschmeichelt haben soll. BARBIE fährt das Ferrari-Cabrio – und Ken? Naja, der darf allenfalls mal auf dem Beifahrersitz dabei sein. Schon mit zwölf taugte er uns eigentlich höchstens als erstes Aufklärungs-Anschauungsobjekt und wurde zu keinem Ausritt mitgenommen.

Und da soll nochmal einer sagen, Barbie würde ihren Gleichstellungsauftrag nicht erfüllt haben! Ich plädiere daher für pompöse Kleider, lange blonde Locken, mehr Oberweite und Beine zum Umfallen lang. Damit sich auch in Zukunft kein Mädchen für glitzernde Kleider, das Himmelbett oder die pinke Küche schämen muss und jede Frau sich ihr rosa Auto mit Freude am Fahren selbst aussuchen kann.
Und Ken darf das dann vielleicht sogar mal aus der Tiefgarage holen.

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